Windelgate - Pampers hat geantwortet

 

Liegt es an mir oder haben sich alle Windelhersteller abgesprochen. Ich verstehe weiterhin nicht, warum die Gewichtsangaben auf Windelpackungen so drastisch geändert wurden, obwohl der Inhalt gleich bleibt. Wie sollen die dadurch mehr Geld verdienen? Bei der Menge verstehe ich das Spiel ja. Manchmal sind 34 Windeln in einer Packung, manchmal mehr, manchmal weniger. Die Packungen sehen immer gleich aus, der Preis nicht. Da kann man dem Kunden schon schnell mal etwas mehr Geld für weniger Ware aus der Tasche ziehen. Aber wenn sich nur die Beschriftung ändert und die Kunden verwirrt? Das nützt doch niemandem...?

 

Pampers schiebt jetzt die Schuld den Händlern zu, weil die die Kunden nicht informieren (siehe Screenshot). Da muss ich etwas lachen. Pampers ist von Procter&Gamble, einem Unternehmen, das weltweit über 60 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet
(https://de.wikipedia.org/wiki/Procter_%26_Gamble).
Glauben die wirklich, ich würde glauben, dass Tante Emma von nebenan wichtige Infos zur neuen Pampers selbst mit dem Edding auf ein Plakat schreibt? Wahrscheinlich hat sie gleich einen Anwalt im Haus, wenn sie das versucht und dabei das Pampers-Logo verwendet und da mit hin klebt. Es ist doch eher die Aufgabe von Pampers, über neue Angaben auf den Packungen zu informieren. Vielleicht auch in TV-Spots. Dann wäre da mal was anderes zu sehen, als immer nur glückliche, niedliche Babies, die trotz voller, stinkender Pampers-Windel super gut drauf sind und abend natürlich innerhalb von Sekunden einschlafen. Schön wär´s...

 

Ich habe Pampers geantwortet und bin gespannt, wie es weiter geht. Nur zum Verständnis: Das alles ist kein wirkliches Problem, klar. Ich könnte mich sicher mit sinnvolleren Dingen beschäftigen. Aber ich möchte verstehen, was das soll.


Wenn mir das außer Pampers jemand erklären kann, nutzt bitte die Kommentarfunktion.
Danke und viele Grüße

Screenshot der E-Mail von Pampers:

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Kommentare: 2
  • #1

    Moritz (Montag, 12 November 2018 11:14)

    Lieber Philipp,

    ich kann leider nichts Erhellendes zur Problemlösung beitragen. Aber wollte Dich wissen lassen, dass ich den mehrteiligen Windelgate Artikel mit großem Interesse und noch weit weit größerem Vergnügen gelesen habe. Sehr sehr lustig geschrieben.

    Bleib dran, wenn es am Ende im Schnitt pro E-Mail eine Gratiswindel gibt, dann war es den Aufwand ja auf jeden Fall wert. Und wer weiß, vielleicht greift der CEO von P&G höchstpersönlich ein, um das Medienecho noch einzufangen, bevor der Skandal sich verselbstständigt.

    Viele Grüße
    Moritz

  • #2

    Schiebende Väter (Montag, 12 November 2018 11:21)

    Danke, das freut mich. Inzwischen lasse ich die Aldi-Windeln Windeln sein. Es bleibt die Erkenntnis, dass bestimmte Mitarbeiter zurecht bei einem Aldi-Lieferanten arbeiten und nicht bei Pampers.
    Seit kurzem braucht Jamiro-Kai Größe 6. Die hat Aldi-Nord eh nicht. Und bei Rossmann gibt es nebenbei auch noch Größe 5 bis 25 Kilo. Nach meinem letzten Telefonat plane ich jetzt eine Art "Shit-Storm" und probiere bei Aldi im Laden, ob Jamiro-Kai Größe 5 nicht doch noch passt... Wenn ich mich das traue.